Definition

Ein Presbyter (von griechisch  „Älterer“) ist der Inhaber eines kirchlichen Leitungsamtes.
Die neutestamentliche Gemeinde übernahm das Ältestenamt Israels, wobei sie sich besonders an der Leitungsstruktur der jüdischen Diasporagemeinde orientierte.
 
Deutlich wird, dass zur Zeit des Neuen Testaments niemals ein Ältester alleine die Gemeinde leitet, sondern immer ein Ältestenkollegium. Die Begriffe „Ältester“ und „Bischof“ werden übrigens synonym gebraucht (Apostelgeschichte 20,17.28; Titusbrief 1,5.7; vgl. Philipperbrief 1,1; 1. Timotheusbrief 3,1.8).
 
Aufgaben der Ältesten waren unter anderem:
  • die Aufsicht über das Ganze der Gemeinde; im Gegensatz zu den Diakonen, die über Teilbereiche der Gemeinde wachten (Apostelgeschichte 6,1-7)
  • die Ausübung der Kirchenzucht
  • die Aufsicht über die Lehre der Gemeinde

Sie sollten bei allen Vollmachten nicht Herrscher sondern Diener aller Gemeindemitglieder sein.

In den presbyterianischen Kirchen und vielen Freikirchen (zum Beispiel Adventisten, Baptisten und Pfingstler) ist ein Ältester oder Presbyter ein gewähltes Mitglied der Gemeindeleitung – Älteste / Presbyter können sowohl Geistliche als auch Laien sein.
Die Gesamtheit der Presbyter / Ältesten bildet das Presbyterium bzw. den Ältestenkreis und damit die Gemeindeleitung.
(Entnommen von „Wikipedia – Die freie Enzyklopädie“)